Maret oder Baselgia?
Auf dem Winzerpfad im Herzen des Dorfes Châtaignier in Fully entdecken wir das charmante Weingut Jean Maret. Gegründet in den 1950er Jahren, war es eines der ersten in der Region. Jean Maret kaufte damals große Mengen Traubenernte auf, die er teilweise als Most verkaufte. Er produzierte auch Wein und war sogar einer der ersten, der Flaschen Petite Arvine auf den Markt brachte. Jeans Arbeit wurde später von seinem Schwiegersohn Robert Baselgia übernommen, der sie mit der gleichen Hingabe weiterführt.
Die 1990er Jahre waren eine turbulente Zeit für den Weinbau, der von der Krise hart getroffen wurde. In dieser Zeit suchte auch Anthony, Roberts Sohn, seinen Weg. Der Wendepunkt kam, als er beschloss, ein Jahr im Weinberg zu verbringen. Trotz der Vorbehalte seines Vaters gegenüber diesem rückläufigen Sektor gewann seine Leidenschaft für den Weinbau die Oberhand. Mit 27 Jahren absolvierte Anthony eine Önologieausbildung in Changins. Nach seinem Abschluss übernahm er 2002 die Leitung des Weinguts Jean Maret.
Seitdem hat Anthony eine regelrechte Metamorphose seines Weinkellers eingeleitet, wobei er den Namen seines Großvaters als Tribut bewahrt hat. Schluss mit dem Aufkauf und Weiterverkauf von Ernten in großen Mengen! Er widmet sich ausschließlich seinen eigenen Reben und legt Wert auf eine bescheidenere Produktion, aber von außergewöhnlicher Qualität. In seinem Keller mit seinen warmen, mediterranen Farben sind es seine Jahrgänge, die mit ihren einzigartigen, von Mendelejews Tafelbild inspirierten Etiketten alle Blicke auf sich ziehen. Das ist Jean Maret, das ist Anthony Baselgia!
